Spam-Mails sind unerwünschte Werbemails. Oft werden auch Mails mit Viren und ähnlichem Ungeziefer als Spam bezeichnet. Leider gibt es nur wenige sinnvolle Möglichkeiten diese los zu werden.
1. Vorbeugung
Die beste Möglichkeit ist es, die Mailadressen nur an seriöse Webseiten weiter zu geben. In vielen Shops/Foren/Webseiten werden die Mailadressen verlangt und zur Bestätigung auch Testmails versendet. Gerade auf solchen Seiten werden Ihre Adressen jedoch oft an Spam-Versender weiter verkauft. Eine Möglichkeit wäre es, eine „Einmal-Adresse“ zu verwenden, die nur für diese Bestellung abgerufen wird. Hierzu gibt es genügend Anbieter.
(z.B.: http://www.wegwerfemail.de/ )
Besonders schwierig ist die Vermeidung von Grußkarten-Adressen. Der Betreiber der Webseite verkauft diese Adresse weiter. Hier können sie schlecht vorbeugen, denn jemand ANDERES gibt IHRE Adresse an. Diese Adressen gelten als besonders wertvoll, denn das ist vermutlich keine Einmal-Adresse.
Ist Ihre Adresse erst einmal auf einer solchen Spam-Liste wird diese oft wiederum weiter verkauft, so dass sie nach und nach immer mehr Spam bekommen.
Seriöse Anbieter bieten zwar einen Link in solchen Mails um sie aus Listen wieder auszutragen, allerdings wird diese „Masche“ auch von vielen unseriösen Spammern dazu verwendet, überhaupt erst zu überprüfen ob diese Mails denn gelesen werden. Also bitte vorsichtig mit den „Aus Liste austragen“-Links
2. Filtern
Spamfilter sind leider sehr unzuverlässig. Woher weiß der Computer, welche Werbemails sie wirklich wünschen und welche nicht? Es gibt eine Hand voll Merkmale, die typisch für Spam sind. Nur wenige davon sind jedoch zuverlässig.
Zum Beispiel enthält die Mail das Wort „Viagra“. Viele Spamfilter löschen diese Mails sofort. Wenn Ihnen ein Vereinskollege eine wichtige Mail schreibt und am Ende noch den neusten Witz zum Thema Viagra anhängt, ist diese Mail jedoch gelöscht.
Oder Sie bestellen Medikamente und warten auf die Bestätigung der Apotheke. Leider hat die Apotheke in Ihrer Mail auch Werbung für Cialis untergebracht, daher wurde diese gelöscht.
Umgekehrt sind die Spam-Mails auch nicht so dumm und schreiben das Wort minimal anders. Zum Beispiel Punkten zwischen den Buchstaben: „V.I.A.G.R.A“. Schon erkennt der Spamfilter diese Mail nicht mehr als Spam.
Durch die neue Datenschutzverordnung dürfen wir den Inhalt einer Mail nicht prüfen. Auch nicht automatisiert! Außerdem möchten wir natürlich nicht der Grund für eine gelöschte Mail sein.
Daher filtern wir nur Mails, die besondere Merkmale wie zum Beispiel bekannte Spam-Absender enthalten oder auf Blacklists stehen.
So können wir ca. zwei Drittel der unerwünschten Mails herausfiltern:
Für weitergehende Spamfilter ist der Benutzer selbst zuständig und kann diese in den Mailprogrammen wie „Thunderbird“ oder „Outlook“ selbst einrichten.
3. Selbst löschen
Nur so kann man garantieren, dass nicht versehentlich wichtige Mails gelöscht werden. Es nützt auch herzlich wenig, alle verdächtigen Mails in einen eigenen „Spam-Ordner“ zu verschieben. Wenn man diesen nicht regelmäßig kontrolliert, gehen wichtige Mails die dort landen doch wieder verloren, und wenn man ihn regelmäßig durchschaut, macht es keinen Unterschied, ob die Mails gleich in dem Eingangspostfach landen.